40 Jahre Heimatverein Werdorf (Teil 3)

Am 09. April jährte sich zum 40. Mal das Bestehen des „Vereins für Heimatgeschichte 1980 Werdorf e.V.“ (nachfolgend auch VfH genannt). In diesem Zusammenhang möchten wir gemeinsam zurückblicken, um uns an Erlebtem und Geschaffenem zu erfreuen.

Am 09. April jährte sich zum 40. Mal das Bestehen des „Vereins für Heimatgeschichte 1980 Werdorf e.V.“ (nachfolgend auch VfH genannt). In diesem Zusammenhang möchten wir gemeinsam zurückblicken, um uns an Erlebtem und Geschaffenem zu erfreuen.

Wir hoffen, dass ihr, liebe Mitglieder, viele gute Erinnerungen damit verknüpft. Der Ehrenvorsitzende Erhard Peusch und das Ehrenmitglied Günter Hennig haben sich die Zeit genommen, um alte Protokolle der Vorstandssitzungen und Mitgliederversammlungen, Presseberichte, Akten und Unterlagen zu sichten, um eine Chronik zu erstellen. Sobald das Schloss wieder geöffnet ist, werden wir dieses Werk allen Mitgliedern in unserem Museumsshop zur Verfügung stellen. Die Entwicklung des VfH werden wir weiterhin in den nächsten Ausgaben von „Aßlar – Die Woche“ behandeln.

Unser heutiges Dorf, oder moderner gesagt, unser heutiger Stadtteil und nebenbei gesagt der größte Stadtteil von Aßlar, ist vom Charakter schon lange kein Dorf mehr, so wie es Jahrhunderte lang war. Die Veränderungen in den letzten 60 Jahren sind gewaltig. Das reine Bauerndorf ist verschwunden. Heute gibt es in Werdorf keine Landwirtschaft im üblichen Sinne mehr. Gewerbe und Handwerksbetriebe haben sich an der Peripherie des Stadtteils angesiedelt und die Bevölke-rungszahl ist von 1.400 im Jahre 1939 auf 3.100 Einwohner im Jubiläumsjahr angewachsen; eine Zunahme von über 100 %.

Es war der Wunsch der Gründungsmitglieder, mit dem Verein das „Alte“ nicht untergehen zu lassen, sondern unseren Kindern und Enkeln zu vermitteln, wie es früher einmal war – ihnen zu erklären, wie wir als Kinder gelebt und gespielt haben.

Heimatvereine und Heimatmuseen sind Zeitzeugen und ein Bindeglied zwischen „Altem“ und „Neuem“. Sie erfüllen damit eine wichtige pädagogische Aufgabe. Und dies tut unser Verein. Werdorf hat eine lange Geschichte und unser Schloss mit dem Dorfplatz und der Kirche bilden den kulturhistorischen Mittelpunkt.

40 Jahre „Verein für Heimatgeschichte 1980 Werdorf e.V.“ sind geschichtlich gesehen nur ein Wimpernschlag, aber trotzdem hat der Verein in diesen Jahren viel geschaffen. Nach der Gründung des Vereins wurde sofort mit der Sammlung von Exponaten begonnen. Die Bürger von Werdorf und umliegenden Gemeinden wurden dazu aktiv auf „Spenden“ aus ihren Dachböden und Kellern angesprochen.

Es war auch der Wunsch des Vereins, das Schloss als Heimatmuseum einzurichten. Dies war allerdings nicht so einfach, weil das Schloss mit neun Wohnungen komplett vermietet war.

– Fortsetzung folgt –