News | 05.11.2018

Einladung zum Westernabend – „Die letzte Kugel“ vom Filmclub Sinn am 20.11.

Zu unserem Filmabend mit einem Western des Filmclubs Sinn am Dienstag, 20. November um 19.30 Uhr laden wir Sie herzlich in den „Hohenlohe Saal“ des Schlossnebengebäudes nach Werdorf ein. Der Eintritt ist frei. Titel des Films: „Die letzte Kugel“, Western 2011

Zu unserem Filmabend mit einem Western des Filmclubs Sinn am Dienstag, 20. November um 19.30 Uhr laden wir Sie herzlich in den „Hohenlohe Saal“ des Schlossnebengebäudes nach Werdorf ein. Der Eintritt ist frei. Titel des Films: „Die letzte Kugel“, Western 2011

Ein Fremder ohne Namen taucht im Süden Wyomings auf: schwarz gekleidet, ein Verkünder des Todes, unerbittlich, maulfaul, blitzschnell mit dem Colt, ein Bote aus der Hölle mit einem eindeutigen Auftrag: „Ich bin der Tod!“ – Auf einem fahlen Pferd betritt dieser apokalyptische Reiter (Jochen Niedermayer) die Bildfläche in der Western-Produktion des Sinner Film-Clubs: „Die letzte Kugel“. Ist der Fremde der Mann, den Bankier Henry Leeman (Thomas Jopp) und der Glücksspieler McKinley (Jörg Michael Simmer) erwarten?

Die beiden haben mit McKinleys Bande im aufstrebenden Städtchen Linglecreek ein wahres Schreckensregiment errichtet. Eine Bahnlinie soll gebaut werden, die durch den Ort führen würde. Das Gebiet, durch das sie gebaut wird, ist plötzlich Millionen wert, jeder Schienenkilometer bedeutet bares Geld. Doch das Land gehörte bisher kleinen Farmern, die nach und nach dem Terror McKinleys gewichen sind.

Der letzte unter ihnen ist Tom Slade (Rüdiger Geis), der ein Ölbohrstation betreibt. Soll der Fremde Slade beseitigen? Oder hat der Schwarzgekleidete ganz andere Absichten? Welches Geheimnis verbirgt sich hinter dem kaltblütigen Verhalten des Unbekannten? Ein Rachefeldzug? Ein tödlicher Kampf beginnt.

Gedreht wurde überwiegend in der heimischen Gegend, Landschaften bei Niederlemp, Sinn oder Erdbach „doubeln“ die amerikanischen Prärien und Wälder der Rocky Mountains. Wesentliche Aufnahmen des Films entstanden in der Westernstadt „Lingelcreek“ in Lingelbach bei Alsfeld.

Aber ist der Western nicht „out“? „Keineswegs. Wir wollten zum einen ein farbenprächtiges und aktionsreiches Spektakel bieten, andererseits aber auch eine Geschichte erzählen, die eine echte Konfliktsituation verdeutlicht. Das Western-Genre bot schon seit jeher die Möglichkeit, aktuelle Themen in das historische Gewand zu kleiden. Und in diesem Fall geht es um den Konflikt zwischen den kleinen Farmern, die redlich ihr Land beackern wollen, und skrupellosen Spekulanten und Abenteurern, denen es nur um den schnellen Dollar geht. Koste es was es wolle. Das ist durchaus aktuell“, sagt Regisseur Rüdiger Geis, der auch das Drehbuch schrieb.

Aus einem losen Kreis von Hobbyfilmern wurde am 19. Januar 1991 offiziell ein eingetragener, gemeinnütziger Verein, der seine Aufgabe als Förderer von Kunst und Kultur in erster Linie auf filmischem Gebiet sieht: der Filmclub ATHENIA Sinn e.V.

Neben Krimis, Road-Movies und zahlreichen Parodien kam es 2006 zur Zusammenarbeit des Film-Clubs mit dem Greifenstein-Verein. Nach einem Drehbuch von Dr. Werner Brans und unter der Gesamtleitung von Sybille Burggraf verfilmte der Verein die historische Geschichte der Ansiedlung der Hugenotten im Dilltal “Wilhelm Moritz, der letzte Graf auf Greifenstein” (Regie: Rüdiger Geis, Kamera/Ton: Sven Groos, Alexander Vock).

Zum 20-jährigen Bestehen des Vereins 2011 beschenkten sich die Akteure und ihre Zuschauer mit einem Western. Der Film “Die Letzte Kugel” wurde ein voller Publikumserfolg. Weitere Projekte, die zwischen 2000 und 2011 realisiert wurden, waren u. a. Lehrfilme für den Hessischen Landesinnungsverband Friseurhandwerk und zwei weitere Dokumentationen und mehrere Aufzeichnungen von Theaterstücken und Jubiläumsveranstaltungen. Darüber hinaus produzierte Vorsitzender Rüdiger Geis ein Doku über die Situation in Kroatien in den Jahren 1993 bis 1997. Insgesamt hat der Sinner Filmclub in den 26 Jahren seines Bestehens 10 Langfilme und mehrere kleinere Produktionen hergestellt.

“Es bleibt jedoch die Erkenntnis, dass auch im digitalen Filmzeitalter für uns Freizeit-Filmer gilt: Gut Ding will Weile haben ! Dreharbeiten und Nachbearbeitung brauchen knapp zwei Jahre. Wenn man dann auch noch die Zeit hinzurechnet, in der die Idee ausgearbeitet, ein Drehbuch geschrieben wird und die Dreharbeiten vorbereitet werden, kommen leicht drei Jahre zusammen.” erklärt Vorsitzender Rüdiger Geis die zeitintensive Arbeit an einem Spielfilmprojekt.
Wir laden zu diesem Filmabend herzlich ein und freuen uns auf Ihren Besuch.