News | 26.03.2019

Einladung zur Wanderung in der „Hörre“ bei Bellersdorf mit Gerd Mathes am 07.04.

Die erste unserer zwei im Veranstaltungsflyer angekündigten Wanderungen führt uns am Sonntag, 07. April, nach Mittenaar-Bellersdorf. Dort wird uns der Diplom-Geophysiker Gerd Mathes die Hörre als geologische Besonderheit mit einer Vielzahl an zu entdeckenden kulturellen und geschichtlichen Besonderheiten auf seiner Geotour vorstellen.

Die erste unserer zwei im Veranstaltungsflyer angekündigten Wanderungen führt uns am Sonntag, 07. April, nach Mittenaar-Bellersdorf. Dort wird uns der Diplom-Geophysiker Gerd Mathes die Hörre als geologische Besonderheit mit einer Vielzahl an zu entdeckenden kulturellen und geschichtlichen Besonderheiten auf seiner Geotour vorstellen.

Wir treffen uns um 09.30 Uhr am Schloss in Werdorf um in privaten Pkw’s nach Bellersdorf zu fahren. Die Tour hat Herr Mathes wie folgt geplant:

Der Treffpunkt der ca. 4,5 km-langen Wanderung ist um 10.00 Uhr am sogenannten “Nato-Parkplatz” ca. 1 km westlich von Bellersdorf unmittelbar an der Kreisstraße K59 in Richtung Bicken. Dort gibt es zunächst einführende Worte zu Geologie und Landschaft der Hörre, dann geht es los. Die erste Station ist ein alter Steinbruch, in dem sich eine Wechsellagerung von Grauwacke und Tonschiefer befindet. Gerd Mathes erläutert die Entstehung dieser Lagerstätte und zu welchen Zwecken diese Gesteine verwendet wurden.

Anschließend gibt es auf der weiterführenden Strecke anhand verschiedener Schautafeln Informationen zur unterschiedlichen Waldnutzung über die Jahrhunderte hinweg. Im Anschluss daran erreichen die Wanderer die sogenannte Fuhrmannsseite, wo noch sehr gute alte Hohlwege zu erkennen sind. Dort wird auch über die alten Handelswege und Handelsstraßen der Region gesprochen. Der nächste Punkt sind die noch sehr gut sichtbaren alten Schanzen. Dort wurden vor mehreren hundert Jahren Soldaten stationiert; das genaue Datum der Erbauung dieser Schanzen ist allerdings nicht bekannt.

Von dort aus geht es weiter zum ehemaligen Nato-Depot Bellersdorf. Dort waren in Zeiten des “Kalten Kriegs” Atomwaffen stationiert. Heute befindet sich dort ein Solarpark und eine Erdaushubdeponie. Der Weg führt die Wandergruppe dann entlang der alten Preußisch-Nassauischen-Grenze zurück in Richtung Parkplatz. Gerd Mathes erläutert dort die Bedeutung der immer noch vorhandenen Grenzsteine und der dort wieder neu angelegten Landwehr, einem durch ineinander wachsende Bäume und Sträucher undurchdringlichen Grenz-Bauwerk.

Die Wanderung endet dann wieder am Nato-Parkplatz, unserem Ausgangspunkt. Zur Einkehr ist ab 13.00 Uhr das Restaurant “Schupp” vorgesehen. Um besser planen zu können, möchten wir Sie bitten, sich bei Interesse schnellstmöglich bei Elvira Abel unter Tel. 06443 / 3418 anzumelden. Wir freuen uns auf einen schönen gemeinsamen Tag in der Hörre.