News | 03.05.2020

40 Jahre Heimatverein Werdorf (Teil 4)

Am 09. April jährte sich zum 40. Mal das Bestehen des „Vereins für Heimatgeschichte 1980 Werdorf e.V.“ (nachfolgend auch VfH genannt). In diesem Zusammenhang möchten wir gemeinsam zurückblicken, um uns an Erlebtem und Geschaffenem zu erfreuen.

Am 09. April jährte sich zum 40. Mal das Bestehen des „Vereins für Heimatgeschichte 1980 Werdorf e.V.“ (nachfolgend auch VfH genannt). In diesem Zusammenhang möchten wir gemeinsam zurückblicken, um uns an Erlebtem und Geschaffenem zu erfreuen.

Wir hoffen, dass ihr, liebe Mitglieder, viele gute Erinnerungen damit verknüpft. Der Ehrenvorsitzende Erhard Peusch und das Ehrenmitglied Günter Hennig haben sich die Zeit genommen, um alte Protokolle der Vorstandssitzungen und Mitgliederversammlungen, Presseberichte, Akten und Unterlagen zu sichten, um eine Chronik zu erstellen. Sobald das Schloss wieder geöffnet ist, werden wir dieses Werk allen Mitgliedern in unserem Museumsshop zur Verfügung stellen. Die Entwicklung des VfH werden wir weiterhin in den nächsten Ausgaben von „Aßlar – Die Woche“ behandeln.

Nach Abschluss der Gebietsreform und nach einer Volksabstimmung kam Werdorf 1977 zur Großgemeinde Aßlar, welche dann 1978 zur Stadt erhoben wurde. Mit der Stadt Aßlar wurden daher Vereinbarungen getroffen, dass freiwerdende Wohnungen im Schloss nicht mehr vermietet und dem Verein für Museumszwecke zur Verfügung gestellt werden. Dies gelang, zog sich aber bis zum Jahre 1990 hin, als der letzte Mieter auszog.

Zwischenzeitlich hatte man auch festgestellt, dass die Statik des Schlosses, durch unsachgemäße Veränderungen der Mieter, stark gelitten hatte. Daher entschloss sich die Stadt, das Schloss grundhaft zu sanieren. Dies bedeutete, dass alle schon vorhandenen Museumsräume leergeräumt werden mussten. Der Umbau dauerte etwa zwei Jahre und kostete ca. 1 Million DM.

Das Aus- und Einräumen der Museumsstücke war ein hartes Stück Arbeit und erfolgte durch die Mitglieder des Vereins. 1992 wurde dann zwischen der Stadt Aßlar und dem Verein ein Vertrag geschlossen, der regelte, dass der Verein die Aufsicht zu den Öffnungszeiten stellt und für die Einrichtung verantwortlich zeichnet. Die Unterhaltung des Schlosses und aller Nebengebäude obliegt der Stadt als Eigentümer. Beschlossen wurde auch ein neuer Name des Gebäudes. Es heißt seit diesem Zeitpunkt: „Heimatmuseum der Stadt Aßlar im Schloss zu Werdorf“.

Danach begann eine neue Aufbauphase des Museums. Über den Hessischen Museumsverband wurde uns der Historiker Dr. Walter Dehnert empfohlen, welcher uns für das Museum ein Feinkonzept erarbeitete. Dies hat der Verein nach und nach umgesetzt. Dafür mussten über die Stadt Anträge gestellt werden, um entsprechende Zuschüsse aus dem kommunalen Finanzausgleich des Landes zu erhalten. Dazu war es nötig, dass die Inventarisierung der Exponate zügig fortgeschrieben wurde. Heute haben wir über 7.500 Exponate inventarisiert, sind aber noch nicht ganz fertig.

– Fortsetzung folgt –